Medaillen bei Weltcupserie im Fallschirmzielspringen

Zweite Station der diesjährigen World-Cup-Serie vom 24.-26.06. war wieder einmal das slowenische Bled. Der WM Ort von 1990 wartete erneut mit einer Rekordteilnehmerzahl von 45 Mannschaften aus 21 Nationen auf!!! Kein anderer Wettkampf ist so straff organisiert und mit deutscher Pünktlichkeit begann jeder Wettkampftag 07.45 Uhr und endete erst mit dem letzten Sonnenlicht. Dies ist vor allem dem Organisator Drago Buncic und dem Chefschiedsrichter Helmut Schlecht zu verdanken.

Die deutschen Farben vertraten in Sportfördergruppe I Hauptfeldwebel Wolfgang Lehner, Hauptfeldwebel Elischa Weber, Feldwebel Daniel Born, Oberfeldwebel Christian Kautzmann und Hauptfeldwebel Stefan Wiesner. Die „Zweite“ bestand aus Unteroffizier Christoph Zahler, Stabsunteroffizier Roland Stamm, Oberfeldwebel Evangelina Warich, Hauptgefreiter Lukas Tschech und Unteroffizier Kai Erthel. Stabsunteroffizier Friederike Ripphausen startete in einem Mix-Team und die ehemaligen Weltmeister und Ex-Sportfördergruppen Mitglieder Hauptfeldwebel a.D. Marco Pflüger und Hauptfeldwebel Sebastian Lutz gingen für Team Deutschland an den Start.

Die allgemeine Großwetterlage versprach abwechslungsreiche Bedingungen, die bereits am ersten Tag eine Vorentscheidung bringen sollten. Team I zeigte trotz thermischer Windverhältnisse beständige Leistungen und auch die Youngsters reihten sich nach Tag eins unter die besten zehn Mannschaften ein. Lediglich Marco Pflüger und Sebastian Lutz, die ebenfalls um einen Startplatz bei der WM in Chicago kämpften, konnten nicht an ihre Leistungen vom Dolomiti-Cup anknüpfen.

Am Tag zwei zeigte sich wieder einmal das berüchtigte „Blede(r) Wetter“ und trennte erneut Spreu von Weizen. Das konnte die erste Mannschaft der Sportfördergruppe jedoch nicht beeindrucken. Sie setzten sich vor Abschluss der beiden Finalrunden auf Rang drei fest. Auch bei den Damen und in der Juniorenwertung lagen zwei Sportsoldaten in den Medaillenrängen. Der letzte Tag musste die Entscheidung bringen. Auf Grund einer Regenunterbrechung war klar, dass nur noch die siebte Runde gesprungen werden konnte. In dieser vorgezogenen Finalrunde zeigten die Männer, um Militär-Trainer Hauptfeldwebel Sascha Lasotta und Bundestrainer Hauptfeldwebel a.D. Torsten Kunke, ihre beste Leistung mit nur 2cm Abweichung bei fünf Springern. Doch die Konkurrenz bewies ebenfalls ihr Können und rettete den Vorsprung über die Ziellinie. Gerade einmal vier Zentimeter fehlten auf die siegreichen Lokalmatadoren aus Slowenien. Noch knapper ging es um Rang zwei zu. Ein einziger Zentimeter fehlte der deutschen Equipe auf die zweitplatzierten Tschechen. In der Einzelwertung mussten sich Hauptfeldwebel Wiesner und Hauptfeldwebel Weber mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben. Auch der Junior Hauptgefreiter Tschech vergab im siebten Durchgang seine Medaillenchancen und musste ebenfalls mit der „Holzmedaille“ vorlieb nehmen. Ganz anders erging es Oberfeldwebel Warich. In Führung liegend zeigte sie auch in Runde sieben keine Nerven und unterstrich mit ihrer dritten Null in diesem Wettkampf ihre starke Form und holte sich verdient den Sieg in der Damenwertung.

Einmal mehr konnten die Deutschen ihre Medaillenambitionen für die noch ausstehende CISM im Juli und die WM im September unter Beweis stellen. Die Vielzahl der sehr guten Leistungen weckt natürlich Erwartungen. Als Fazit stellten beide Trainer fest, dass der Formaufbau stimmt und mit einer Gold- und einer Bronzemedaille die Deutschen zufrieden in die kommenden Wettkämpfe gehen können.

Text: Torsten Kunke

Fotos: Igor Kupljenik/MI-PRESS“ und Torsten Kunke

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