Sechs Titel für Judokas der Bundeswehr – Deutsche Judo-Einzelmeisterschaften in Duisburg

Bei den Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften der Frauen und Männer in Duisburg konnten die Angehörigen der Bundeswehr sechs Gold- und sieben Silbermedaillen erkämpfen. In den Klassen bis 73 kg und bis 100 kg bei den Männern kam es sogar zu reinen Finalkämpfen zwischen Judokas der Bundeswehr. Olympia-Starter Unteroffizier (FA) Igor Wandtke setzte sich in der 73-kg-Klasse gegen Titelverteidiger Obergefreiter Anthony Zingg durch, Stabsunteroffizier (FA) Dimitri Peters entschied den Endkampf in der 100-kg-Klasse gegen den Olympia-Fünften Unteroffizier (FA) Karl-Richard Frey zu seinen Gunsten.

Starke Leistungen zeigten Unteroffizier (FA) Martyna Trajdos (bis 63 kg), Unteroffizier (FA) Szaundra Diedrich aus Köln (bis 70 kg) und Hauptgefreiter Anna-Maria Wagner (bis 78 kg), die sich souverän in ihren Klassen durchsetzten. Bei den Männern verteidigte Hauptgefreiter (FA) Dominic Ressel in der Klasse bis 81 kg erfolgreich seinen Vorjahrestitel. Weitere Silbermedaillen gab es für Obergefreiter Miriam Schneider (bis 48 kg), Unteroffizier (FA) Nieke Nordmeyer (bis 52 kg), Unteroffizier (FA) Jasmin Külbs (über 78 kg), Lukas Klemm (bis 60 kg) und Hauptgefreiter (FA) Marc Odenthal (bis 90 kg).

Nach einer Änderung des Qualifikationsmodus’ war bei den ersten Deutschen Meisterschaften nach den Olympischen Spielen von Rio mit fast 400 Teilnehmern die stärkste Beteiligung bei den nationalen Meisterschaften seit vielen Jahren zu verzeichnen. Sechs Olympiastarter von Rio standen in Duisburg auf der Matte. Erstmals wurde nach geänderten Regeln gekämpft. Die Internationale Judo-Föderation hat nach den Spielen in Rio ihr Regelwerk verändert, um die Kämpfe für den Zuschauer weiter attraktiver zu machen. Die Techniken werden nur noch mit Waza-Ari oder Ippon bewertet. Nach der regulären Kampfzeit entscheiden lediglich die erzielten Wertungen über Sieg und Niederlage, die Bestrafungen sind bei Gleichstand nur in der Verlängerung relevant. Die Kampfzeit wurde bei den Männern um eine Minute auf vier Minuten verkürzt. Die Änderungen werden bis zu den Weltmeisterschaften Ende August/Anfang September in Budapest erprobt.

Text: Erik Gruhn   Fotos: Falk Scherf

 

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