Judo-Grand-Prix in Düsseldorf – Martyna Trajdos gewinnt Silber

Unteroffizier (FA) Martyna Trajdos erkämpfte beim heimischen Judo-Grand-Prix in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf die Silbermedaille in der Klasse bis 63 kg. Die 27-jährige Europameisterin von 2015 unterlag im Finale der Französin Clarisse Agbegnenou, Zweite der Olympischen Spiele von Rio, nach nur 32 Sekunden. Die Französin konterte einen Wurfansatz der Hamburgerin und erhielt dafür die entscheidende Ippon-Wertung. Nach einem starken Auftakt gegen Ketleyn Quadros aus Brasilien, Dritte der Olympischen Spiele von Peking, setzte sich Trajdos im Viertelfinale gegen Stefania Adelina Dobre aus Rumänien, Dritte der U21-Europameisterschaften, durch. Im Halbfinale schaltete sie Nami Nabekura aus Japan, U21-Weltmeisterin von 2015, aus.

Unteroffizier (FA) Igor Wandtke startete in der Klasse bis 73 kg mit einem vorzeitigen Sieg durch Haltegriff gegen Kai Hin Fung aus Hongkong in den Wettbewerb. Mit zwei Waza-Ari-Wertungen besiegte er Bayartuvshin Sanjmyatav aus der Mongolei. Im Viertelfinale unterlag er in der Verlängerung durch Shido-Bestrafung gegen Tohar Butbul aus Israel, Zweiter der U23-Europameisterschaften. Wiederum in der Verlängerung besiegte der 26-jährige Deutsche Meister in der Trostrunde den brasilianischen Meister Marcelo Contini. Damit stand Wandtke im Kampf um die Bronzemedaille. Hier fand er kein Mittel gegen Tommy Macias aus Schweden und musste sich mit einer Waza-Ari-Wertung geschlagen geben und belegte einen fünften Platz.

Siebte Plätze belegten Unteroffizier (FA) Nieke Nordmeyer (bis 52 kg), Unteroffizier (FA) Szaundra Diedrich (bis 70 kg), Unteroffizier (FA) Jasmin Külbs (über 78 kg) und Unteroffizier (FA) Karl-Richard Frey (bis 100 kg). Der Olympia-Fünfte Frey war gehandicapt durch eine Verletzung am Ellenbogen und musste sich im Viertelfinale gegen Vize-Europameister Toma Nikiforov aus Belgien und schließlich in der Trostrunde gegen den Niederländer Michael Korrel geschlagen geben.

Im Medaillenspiegel belegte Japan mit fünf Gold-, vier Silber- und sieben Bronzemedaillen den ersten Platz vor Georgien (2/2/0), Russland (2/1/2), Frankreich (1/4/1), der Mongolei (1/1/0) und Deutschland (1/1/0). 2018 zieht der Judo-Grand-Prix nach acht Jahren von der Mitsubishi Electric Halle um in den ISS-Dome der Landeshauptstadt.

Text: Erik Gruhn  Fotos: Falk Scherf

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