Über 500 Soldaten beim Polarfuchs

Zwei Tage lang, vom 21. bis 22. Februar, fand die Leistungsüberprüfung Winter der Gebirgsjägerbrigade 23 am Götschen, in Bischofswiesen statt. Das gesamte Führerkorps der Brigade stellte in den Disziplinen Skitourenwettkampf und Riesenslalom sein Können unter Beweis.

Bei strömenden Regen starteten die 515 Soldatinnen und Soldaten beim diesjährigen „Polarfuchs“ in die Leistungsüberprüfung Winter der Gebirgsjägerbrigade 23. In drei aufeinanderfolgenden Starterwellen bahnten sich die Soldaten beim Skitourenrennen in der Dämmerung ihren Weg auf den Götschen. Mit einem sechs Kilogramm schweren Rucksack bepackt ging es von der Götschenalm etwa 400 Höhenmeter hinauf auf den Götschenkopf. Oben angekommen musste jeder Handgriff sitzen – in der Wechselzone galt es für die Soldaten ihre Felle von den Tourenskiern schnellstmöglich abzuziehen, um die darauffolgende Abfahrt bewältigen zu können. Unten angekommen wurden die Felle wieder aufgezogen, bevor die letzten knapp 50 Höhenmeter bis zur Ziellinie bewältigt werden konnten. Am nächsten Tag ging es nicht weniger rasant für die Soldaten weiter. Beim Riesenslalom, der ebenfalls mit einem sechs Kilogramm schweren Rucksack absolviert wurde, waren skifahrerisches Können und Geschick beim Durchfahren der Richtungstore gefordert.

Vom Gruppenführer bis zum Brigadekommandeur – alle nehmen teil

Vom Feldwebel bis zum Brigadegeneral, vom Skianfänger bis zum Spezialisten, vom Techniker und IT-Soldaten bis zum Gebirgsjäger – für den Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Alexander Sollfrank, ist es wichtig, dass jeder militärische Führer sich dem besonderen Fähigkeitsprofil der Gebirgsjägerbrigade 23 stellt. Beim abschließenden gemeinsamen Kameradschaftsabend mit Siegerehrung betonte Brigadegeneral Sollfrank die Einzigartigkeit und die Besonderheit dieser Leistungsüberprüfung. „Über die Dienstgradgruppen hinweg stellen sich alle Offiziere und Unteroffiziere aus allen Standorten der Gebirgsjägerbrigade 23 dem körperlich fordernden Wettkampf und beweisen damit ihre Leistungs- und Leidensfähigkeit im besonderen Fähigkeitsprofil der Gebirgsjägerbrigade 23.
Vom Anfänger bis zum Profi haben sich alle ins Ziel gekämpft. Trotz paralleler Einsatzverpflichtungen unserer Brigade, unter anderem in Mali und im Nordirak, starteten über 500 Teilnehmer beim Polarfuchs – das ist beachtlich.“ Getreu dem Motto der Heeresbergführer „vor sich selbst bestehen“ war es Brigadegeneral Sollfrank ein großes Anliegen vor allem die Soldaten zu ehren, für die die Teilnahme an der Leistungsüberprüfung eine besondere Herausforderung darstellte, weil sie beispielsweise Skianfänger sind oder aufgrund von Verletzung lange aussetzen mussten.

„Reichenhaller Jager“ holen den Gesamtsieg

Mit einer Zeit von 36 Minuten 52 Sekunden erzielte Hauptfeldwebel Jörg Woitek vom Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald die Tagesbestzeit beim Skitourenwettkampf. Beim Riesenslalom fuhr Hauptfeldwebel Markus Hausruckinger vom Gebirgsversorgungsbataillon 8 aus Füssen mit einer Zeit von 37,51 Sekunden allen davon und heimste damit die Tagesbestzeit für den Bereich der Unteroffiziere ein. Bei den Offizieren lag Oberstleutnant Helmuth Wegscheider vom Gebirgsjägerbataillon 232 aus Bischofswiesen mit 38,21 Sekunden, nur knapp hinter dem besten Ergebnis der Unteroffiziere. Die Mannschaftswertungen in beiden Disziplinen sowie den Wanderpokal für den Gesamtsieg erkämpfte sich das Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall.

Text und Fotos: Pressestelle Gebirgsjägerbrigade 23

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